Heizglasfenster

Heizglas ist ein spezielles Isolierglas mit einer unsichtbaren, elektrisch leitfähigen Beschichtung. Diese erzeugt Wärme, sobald Strom fließt – ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung, aber in der Fensterscheibe.

Ja. In gut gedämmten Räumen oder Wintergärten kann Heizglas als vollwertige Primärheizung dienen. In anderen Fällen wird es oft als ergänzende Wärmequelle eingesetzt – z. B. zur Vermeidung von Kaltzonen am Fenster. TMP hat bereits ein Mehrfamilienhaus in Köln saniert, wo Heizglasfenster herkömmliche Heizkörper vollkommen ersetzt haben.

Je nach gewählter Behaglichkeitsklasse erwärmt sich die Glasoberfläche auf bis zu 43 °C (Klasse A) oder maximal 50 °C (Klasse B). Dadurch fühlen sich Heizglasfenster angenehm warm an und können als gleichmäßige Strahlungsheizung genutzt werden.

Heizglas von TMP ist sicher, wartungsfrei und wird durch einen Trafo mit Niederspannung betrieben. Es entspricht allen geltenden Sicherheits- und Elektrovorschriften.

Die Steuerung erfolgt über ein Thermostat, ein Smart-Home-System oder eine Zeitschaltuhr – je nach Ausführung und Wunsch.

Heizglas ermöglicht eine unsichtbare, flächenintegrierte Wärmelösung – ideal für architektonisch anspruchsvolle Bauten, Wintergärten, Glasfassaden oder Räume mit wenig Stellfläche.

Der Anschluss erfolgt durch eine Niederspannungsleitung (24–48 V Gleichspannung), die entweder im Rahmen oder verdeckt in der Fassade geführt wird. Ein Trafo ist im Technikbereich oder Schaltschrank unterzubringen.

Heizglas ist in verschiedenen Leistungsklassen verfügbar – meist 100–300 W/m², je nach Anwendung und energetischem Konzept.

In manchen Förderprogrammen (z. B. bei Sanierungen oder innovativen Heizsystemen) kann Heizglas als Bestandteil einer energieeffizienten Lösung förderfähig sein. Wir empfehlen eine individuelle Prüfung mit dem Energieberater. Gern lassen wir Ihren Auftrag prüfen.

Der g-Wert von Heizglasfenstern liegt – je nach Ausführung – zwischen ca. 46 % und 49 %. Im Vergleich zu herkömmlichen 3-fach-Wärmeschutzverglasungen (ca. 50–55 %) ist der Unterschied nur gering. Damit bleibt der solare Energieeintrag nahezu erhalten, während zusätzlich die Heizfunktion integriert wird.

Heizglas arbeitet mit einem außergewöhnlich hohen Systemwirkungsgrad von ca. 95 %. Die Wärme wird direkt an den Raum abgegeben, ohne lange Übertragungswege oder Umwandlungsverluste. In modernen, gut gedämmten Gebäuden kann Heizglas eine effiziente Alternative zu klassischen Heizsystemen sein – als Hauptheizung oder als Komfort-Upgrade.

Ja. Für Heizglasfenster liegen vollständige technische Daten vor – einschließlich U-Wert, g-Wert, Lichttransmission, Heizleistung, Glasaufbau und elektrische Spezifikationen. Diese Werte sind nachvollziehbar dokumentiert und auf Anfrage in Form detaillierter Datenblätter erhältlich.

• Behaglichkeitsklasse A: bis 200 W/m²

• Behaglichkeitsklasse B: 200–300 W/m²

  Die Steuerung erfolgt über ein programmierbares Vorschaltgerät, das an eine herkömmliche 230 V-Stromversorgung angeschlossen wird.

Heizglas ist in verschiedenen Aufbauarten erhältlich: 2-fach- oder 3-fach-Isolierglas, Floatglas, Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Einscheibensicherheitsglas (ESG). Die maximale Größe liegt bei 2.500 × 3.000 mm bei einem Gewicht bis zu 300 kg.

Im Heizmodus (200 W/m², 6 h/Tag) liegen die Kosten bei etwa 0,42 €/m² pro Tag (Strompreis 0,35 €/kWh). Im Komfortbetrieb (50 W/m²) fallen lediglich rund 0,10 €/m² pro Tag an.

Standardmäßig besteht es aus einer 3-fach-Isolierglasscheibe mit einer unsichtbaren Heizschicht, zwei Low-E-Beschichtungen zur Wärmereflexion und zwei Argon-gefüllten Scheibenzwischenräumen. Dieser Aufbau sorgt für optimale Dämmwerte bei gleichzeitig effizienter Heizwirkung.