Für das Jahr 2023 verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für Deutschland einen Anstieg der Wohnungseinbrüche. Es wurden 77.819 Einbrüche und Einbruchsversuche erfasst, 2022 waren es im Vergleich dazu 65.908 Fälle. Mehr als 50 % der Einbruchsversuche scheiterten. Das ist unter anderem auch auf die gute Sicherungstechnik zurückzuführen. Je besser eine Haustür sicherheitstechnisch ausgestattet ist, desto geringer die Chancen von Einbrechern sie zu „knacken“.
Wovon hängt die Sicherheit einer Haustür ab
Für die Einbruchhemmung einer Haustür spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:
- Material der Haustür: Aluminium punktet hier durch eine höhere Stabilität als Holz oder Kunststoff
- Verstärktes Haustürprofil
- Stahlverstärkte Türflügel
- Blendrahmen
- Türschloss mit Mehrfachverriegelung
- Sicherheitstürbänder
- Sicherheitsverglasung
- Hochwertige Schließzylinder
- Sicherheitsrosette
Je nach Hersteller und Türenserie sind die oben genannten Faktoren bereits Teil der Sicherheitsgrundausstattung oder können gegen Aufpreis als Zusatzausstattung gewählt werden, um die Haustür noch sicherer zu machen. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten zur Aufrüstung, dazu zählen:
- Sicherheitsprofilzylinder mit Schlüsselkopier- und Manipulierschutz
- Weitere bandseitige Sicherungsbolzen
- Verbund-Sicherheitsglas
- Motorschloss
- Smarte Türöffnungssysteme, die sich per Smartphone, Fingerabdruck oder Sprachbefehl steuern lassen
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Haustürsicherheit – die Widerstandsklasse gibt Auskunft zum Einbruchschutz
Um es Ihnen als Verbraucher leicht zu machen, die Sicherheit einer Haustür schnell zu erkennen, wurde 2011 eine europäische Norm eingeführt. Die DIN EN 1627 definiert die Widerstandsfähigkeit von einbruchhemmenden Bauteilen. Die Klassifizierung in die Widerstandsklassen RC1 bis RC6 erfolgt danach, welche Werkzeuge eingesetzt werden müssen und wie viel Zeit benötigt wird, um eine Tür zu überwinden. RC steht für Englisch „resistance class“. Widerstandsklasse RC1 bietet die niedrigste Einbruchhemmung, RC6 die höchste.
Für Einfamilienhäuser gilt die Widerstandsklasse RC2 als ausreichend, die Widerstandsklasse RC3 bietet einen sehr guten Schutz.
Was hält eine Haustür aus …
… mit Widerstandsklasse RC1: Die niedrigste Klasse bietet einen Grundschutz gegen körperliche Gewalt wie Gegentreten, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen. Sie schützt jedoch kaum, wenn der Einbrecher Hebelwerkzeuge einsetzt.
… mit Widerstandsklasse RC2: 3 Minuten Schutz gegen Versuche, mit einfachen Werkzeugen wie einem Schraubendreher, einer Zange oder einem Keil das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. Die Klasse RC2 empfiehlt sich für Wohnbereiche mit erhöhtem Einbruchsrisiko.
… mit Widerstandsklasse RC3: Haustüren dieser Klasse sind aus robustem Aluminium und eignen sich, wenn der Wert des Hausrats und das persönliche Sicherheitsbedürfnis besonders hoch sind. Sie halten einem Einbruchsversuch mit einem zweiten Werkzeug, wie etwa einem Schraubendreher oder Kuhfuß, bis zu 5 Minuten stand.
Die höheren Widerstandklassen RC4 bis 6 halten Einbruchversuchen mit professionellen Schlag- und Elektrowerkzeugen stand. Sie kommen in öffentlichen Gebäuden mit hohem Sicherheitsrisiko zum Einsatz.
Lassen Sie sich von unseren TMP Haustür-Experten beraten, welche Widerstandklasse für Ihren Bedarf am besten passt. Wir sind als Hersteller einbruchhemmender Produkte von der Polizei geprüft und zertifiziert.
Tipp: Förderung für einbruchhemmende Haustüren
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Einbruchschutz-Maßnahmen wie die Montage einbruchhemmender Haus- und Wohnungstüren. Um förderfähig zu sein, muss die neue Haustüre mindestens der Widerstandsklasse RC 2 nach DIN EN 1627 entsprechen.